Frankfurt am Main ist meine Heimat, mein Lebensmittelpunkt und meine Leidenschaft. Als gebürtiger Frankfurter, langjähriger Projektentwickler und jemand, der die Stadt aus unterschiedlichsten Perspektiven kennt, ist es mir ein Anliegen, mein Wissen und meine Sicht auf die kleinste Metropole der Welt mit Ihnen zu teilen.
Der Wirtschaftsaustausch zwischen Frankfurt am Main (Deutschland) und der chinesischen Provinz Fujian gewinnt zunehmend an Bedeutung. Frankfurt Rhein-Main hat sich als bedeutender Standort für chinesische Unternehmen in Europa etabliert: Über 700 chinesische Firmen und Institutionen sind bereits in der Region ansässig, die als Brücke für wirtschaftliche und technologische Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland dienen. Die Bedeutung Chinas als Wirtschaftspartner für die Region nimmt stetig zu, was sich in wachsenden Direktinvestitionen und einer steigenden Zahl chinesischer Unternehmensansiedlungen zeigt. Bereits 2006 waren im IHK-Bezirk Frankfurt 301 chinesische Unternehmen ansässig, mit Schwerpunkt auf Handel, Dienstleistungen und Gastgewerbe. Inzwischen hat sich diese Zahl weiter erhöht und Frankfurt am Main wirbt aktiv um weitere chinesische Investoren, unter anderem mit einem eigenen Büro in Shanghai und speziellen China-Zentren.
Um die Stadt Frankfurt am Main und die Region FrankfurtRheinMain, zu verstehen, müssen wir uns auch mit den wichtigen Weichenstellungen für die Zukunft befassen. Eine ganz entscheidende ist dabei die Digitalisierung.
Im Gespräch am Opernplatz (1. Mai 2025) in Frankfurt am Main diskutierten Achim Weidner und Andreas Rust, der „FrankfurtErklärer“, die Rolle von Frankfurt am Main und Hessen als Innovationsstandort. Das Thema wurde durch die Verhandlungen zum Koalitionsvertrag aktuell, bei denen Markus Söder für Bayern das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Raumfahrt durchsetzte, das viel Geld nach München fließen lässt. München gilt als starker Magnet für große internationale Konzerne, während Frankfurt am Main, abgesehen vom Bankensektor, wenig über Innovation hört.
Der Innovation Hub RheinMain nutzt die strategische Nähe zum Flughafen Frankfurt am Main, um insbesondere Investoren aus Asien anzuziehen. Als „YOUR GATE TO EUROPE“ profitiert der Hub von der zentralen Lage und der hervorragenden Infrastruktur des Flughafens, der als „EUROPE’S HUB TO THE WORLD“ gilt.
Der Innovation Hub RheinMain: Ein Leuchtturmprojekt für die Region
Als Teil des Masterplans Startup Region Frankfurt und RheinMain trägt der Hub dazu bei, Frankfurt zu einem führenden Zentrum für Innovationen im Finanzsektor zu entwickeln. Die dynamische Metropolregion Frankfurt bietet exzellente Verkehrsanbindungen, Zugang zu hoch qualifizierten Arbeitskräften, ein starkes wirtschaftliches Umfeld und eine attraktive Lebensqualität.
Hinter dem Hub stehen die Städte Rüsselsheim, Raunheim und Kelsterbach, die eng zusammenarbeiten und bereits zuvor unter dem Namen „Dreigewinnt“ kooperierten. Der Hub bietet Unternehmen, die sich in der Region ansiedeln möchten, umfassende Unterstützung. Dazu gehören Hilfestellung bei Visa- und Aufenthaltsgenehmigungen, Informationen zu niedrigen Gebühren für Wasser und Abwasser sowie die Möglichkeit, den Anbieter für Telekommunikation, Strom und Gas frei zu wählen. Familien profitieren von individuellen Programmen für Kinder zur Sprachförderung und Integration.
Das Gespräch zwischen Achim Weidner und Andreas Rust konzentriert sich auf die Präsenz und die Rolle von Chinesen in Frankfurt, insbesondere im wirtschaftlichen Kontext. Rust beschreibt Frankfurt als eine historische Handelsstadt, die für internationale Geschäfte, hauptsächlich für chinesische Unternehmen, attraktiv ist.
Die Chinesen nutzen die zentrale Lage und die gute Infrastruktur Frankfurts für ihre Geschäfte und betrachten Deutschland trotz einiger Infrastrukturprobleme als attraktiven Standort. Ein zentrales Thema des Interviews ist die Verunsicherung chinesischer Geschäftsleute durch die Politik der Grünen in Deutschland, vorwiegend wegen der politischen Differenzen zwischen den beiden Ländern.
Rust betont die Wichtigkeit einer offenen und kooperativen Haltung gegenüber chinesischen Investoren und weist darauf hin, dass Deutschland sich trotz aktueller Probleme auf seine Stärken, wie die Forschung und die Marke „Made in Germany“, besinnen sollte.
Die chinesischen Geschäftsleute seien sensibel gegenüber den Entwicklungen in Deutschland und würden das Land kritisch beobachten, vornehmlich der Infrastruktur und der politischen Stabilität.
Die Informations- und Kommunikationsbranche (IKT) ist ein wesentlicher Motor für Wirtschaftswachstum und Innovation in Hessen, mit einem Umsatz von knapp 41 Milliarden Euro und knapp 129.000 Beschäftigten. Darauf weist die aktuelle Pressemeldung der Hessischen Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hin.
Demnach zählt Hessen bereits heute zu einem der attraktivsten und wichtigsten Standorte für Rechenzentren in Europa und auf der Welt. Das kann jeder bestätigen, der mit offenen Augen durch Frankfurt und die Region durchquert. Überall erblickt man diese modernen Gebäude, die die modernen Kathedralen der Digitalisierung repräsentieren.
Die Pressemeldung im Volltext und IKT-Faktenblatt (PDF)
In einer Pressemeldung informiert die Stadt Frankfurt am Main über den „Digital-Gipfel der Bundesregierung, der am 21. und 22. Oktober in Frankfurt stattfindet. Die Stadt schreibt auf Ihrer Internetseite:
Tauche ein in die faszinierende Welt der Stadtentwicklung Frankfurts! In unserem Gespräch an der historischen Gerbermühle erklärt Andreas Rust die spannenden Herausforderungen und Chancen der Mainmetropole.
Am 21. und 22. Oktober 2024 findet der Digital-Gipfel in Frankfurt am Main statt. Das Motto lautet „Deutschland Digital. Innovativ.“ und zieht damit die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf digitale Themen und den Veranstaltungsort, vergleichbar mit einer Europameisterschaft.